Kurz vor Weihnachten 2014 ging das erste Heft der neuen Open-Access-Zeitschrift o-bib online - u.a. mit einem interessanten Beitrag von Alan Danskin (British Library). O-bib wird vom VDB herausgegeben und erscheint viermal jährlich. Das erste Heft ist eine Sonderausgabe, die ca. 30 Beiträge vom Bremer Bibliothekartag enthält. So schnell wurde noch nie ein Kongressband vom Bibliothekartag veröffentlicht! Besonders erfreulich ist, dass die Texte für alle Interessierten sofort frei verfügbar sind. Wer mehr über o-bib wissen möchte, kann sich in einem Artikel von Heidrun Wiesenmüller im Südwest-Info 2014 (dort Seite 21-23) informieren.
Unter den Beiträgen im o-bib-Tagungsband findet sich auch der ausformulierte Vortrag, den Alan Danskin beim "Treffpunkt Standardisierung" gehalten hat: "RDA implementation and application: British Library".
Unter anderem erfahren wir darin, dass an der British Library 227 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an insgesamt 951 Tagen geschult wurden - rechnerisch entspricht dies 4,5 Vollzeitäquivalenten. Mittlerweile entspricht die Produktivität wieder ungefähr dem, was unter AACR2 üblich war. Allerdings zeigte sich bei den Katalogisiererinnen und Katalogisierern in der Anfangsphase eine starke Neigung dazu, die neuen Freiheiten von RDA auszunützen und sehr viele Beziehungen (früher: Eintragungen) zu Personen und Körperschaften anzulegen. Dies führte zunächst zu einem deutlich erhöhten Aufwand im Normdatenbereich.
Heidrun Wiesenmüller
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