Während meines Forschungssemesters im vergangenen Jahr habe ich 18 große wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland bereist und dort mit Katalogisiererinnen und Katalogisierern Fokusgruppengespräche durchgeführt. Im Blog hatte ich darüber schon einmal berichtet (Forschungsreisen im RDA-Dschungel). Sowohl die Durchführung als auch die Auswertung gestaltete sich allerdings als deutlich aufwendiger, als ich mir das vorgestellt hatte. Deshalb musste ich das Projekt auch etwas abspecken: Ursprünglich wollte ich die Gespräche ja noch durch eine Online-Umfrage ergänzen; das war aber im vorhandenen Zeitrahmen nicht zu schaffen. Heute sind nun die Ergebnisse in der Open-Access-Zeitschrift o-bib veröffentlicht worden (Heft 1/2017, S. 170-200).
Hier das Abstract:
Einige Monate nach dem Umstieg auf das neue Regelwerk "Resource Description and Access" (RDA) wurden an 18 großen deutschen wissenschaftlichen Universalbibliotheken Fokusgruppengespräche mit Katalogisiererinnen und Katalogisierern durchgeführt. Die Katalogisierenden wurden u.a. befragt, wie sicher sie sich bei der Anwendung von RDA fühlen, was sie am neuen Regelwerk gut oder schlecht finden, wie sie den Aufwand im Vergleich zum früheren Regelwerk RAK einschätzen, welche Informations- und Hilfsmittel sie verwenden und wie sie zu den regelmäßigen Änderungen im Standard stehen. Der vorliegende Aufsatz dokumentiert die Ergebnisse der Gespräche.
Ich wünsche eine anregende Lektüre und freue mich über Kommentare!
Heidrun Wiesenmüller
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